Elbkulturfonds

Schute des Kunstprojekts FIDS Open Research Lab im Hamburger Hafen mit elektronischer Anzeigetafel für Vogelflugrouten
© Malte Veh / InstantWaves für Claudius Schulze

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Elbkulturfonds

Der Elbkulturfonds wurde 2013 ins Leben gerufen, mit dem Ziel, ein festes Förderinstrument zur Stärkung der freien Szene in Hamburg zu schaffen.

Aus den eingereichten Anträgen werden jedes Jahr Projekte von hoher inhaltlicher und künstlerischer Qualität in Konzeption und Umsetzung ausgewählt. Die Projekte stammen aus den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Performance, Video, Fotografie, Kunst im öffentlichen Raum, Design.

Die geförderten Projekte sollen für Hamburg erarbeitet und hier präsentiert werden und dabei zugleich Strahlkraft für ein Publikum und eine Fachöffentlichkeit über die Stadtgrenzen hinaus entwickeln.

Die Behörde für Kultur und Medien vergibt die Fördergelder einmal im Kalenderjahr jeweils für das Folgejahr. Informationen zu den Antragsmodalitäten finden Sie in den Förderrichtlinien.

Till Krause, Atelier für Landschaftskunst, wurde 2013 mit dem Projekt Bekanntmachung der Freien Flusszone Süderelbe gefördert. Zum Elbkulturfonds:

„Dank der Förderung durch den Elbkulturfonds konnten wir im großen Maßstab denken, langfristig planen und die Ideen umfassend realisieren. Unser Projekt konnte einer breiten Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden, da wir nun Mittel hatten, Plakate und weitere Medien in großen Auflagen zu drucken und diese mit einem intensiv arbeitenden Team in der Stadt und über deren Grenzen hinaus kontinuierlich zu verbreiten und zu diskutieren. Dafür konnten wir eine Mitarbeiterin in Vollzeit und insgesamt 24 weitere Mitarbeitende finanzieren und die Werke von 14 Künstlern realisieren und honorieren. Aus der Kulturbehörde gab es nicht nur bei der Antragstellung und Abrechnung viel Hilfe bei Fragen zu formalen Anforderungen. Vor allem erfuhren wir auch bei der Projektdurchführung einen ungeheuren Rückhalt bei gleichzeitiger bedingungsloser Unterstützung der künstlerischen Autonomie.“

Eine Jury aus externen Fachleuten wählt aus den eingereichten Anträgen Projekte von hoher inhaltlicher und künstlerischer Qualität in Konzeption und Umsetzung aus. Jährlich stehen derzeit 500.000 Euro zur Vergabe zur Verfügung. Hierbei ist es der Jury wichtig, vor allem Projekte zu fördern, die keinen kommerziellen Charakter haben und ohne Förderung aus dem Elbkulturfonds nicht verwirklicht werden können.

Florian Matzner/Jurymitglied zu den Auswahlkriterien der Jury:

„Das Projekt Bekanntmachung der freien Flusszone Süderelbe beinhaltete bspw. die Kooperation verschiedener Akteure und damit einhergehend ein crossover von Sparten wie Kunst, Naturwissenschaft und Landschaftsplanung. Wichtig für uns ist immer auch die gesellschaftspolitische Relevanz von Projekten, wie hier die Beschäftigung mit der Entwicklung der Stadt.
Der prozesshafte Charakter der Bekanntmachung der freien Flusszone Süderelbe hat zudem nachhaltige und überregionale Wirkung geschaffen, indem Plakate über einen längeren Zeitraum an verschiedenen Orten und über Hamburg hinaus auch in Niedersachsen auftauchten. All diese Punkte haben das Projekt für uns förderungswürdig gemacht.“

Der Elbkulturfonds soll große und mutige Projekte ermöglichen. Die Projekte sollten ein Volumen von mindestens etwa 50.000 Euro haben. Bei einer Förderzusage wird im Regelfall darauf geachtet, dass die beantragte Summe in voller Höhe bewilligt wird, um den Antragstellern größtmögliche Planungssicherheit zu geben. Eine komplementäre Förderung durch Drittmittel ist möglich, wobei eine Doppelförderung durch einen Fachtitel der Kulturbehörde ausgeschlossen ist. Die Fördermittel werden in der Regel für Projekte vergeben, die im Folgejahr realisiert werden sollen.